Hautschutz

Die Haut ist beim Arbeiten mit Massagen unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt.

So kann häufiges Händewaschen Ekzeme auslösen und die Barrierefunktion der Haut schwächen. Gleiches gilt für den häufigen Kontakt mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Am Anfang aller Schutzmaßnahmen sollte, dem TOP-Prinzip folgend, die Substitution möglicher Gefahrstoffe durch weniger belastende Alternativen stehen. Als organisatorische Schutzmaßnahme sollte ein spezieller Hautschutz- und Händehygieneplan erstellt und ausgehängt werden. Dieser kann auch als Grundlage zur Unterweisung der Beschäftigten dienen. Die zur Verfügung gestellten Waschlotionen sowie Hautschutz- und Hautpflegeprodukte sollten keine Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten.

Auch eingesetzte Massageöle sollten anhand der Produktinformationen auf mögliche belastende Zusatzstoffe untersucht werden. Besonders ätherische Öle können die Haut reizen. Gegebenenfalls gibt es auch hier alternative allergenarme Mittel mit weniger oder ganz ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe. Besonders Zitrusöle, aber auch Cassia, Zimtrinde und Lorbeer können allergieempfindliche Menschen belasten.

Bei Behandlungen mit wirkstoffhaltigen Produkten wie Rheumasalben und Schmerzgels oder bei Desinfektionsarbeiten sowie bei Kontakt mit Blut, Sekreten oder Ausscheidungen sollten als persönliche Schutzmaßnahme geeignete ungepuderte Schutzhandschuhe getragen werden. Handschuhe sollten immer auf vollkommen trockene Hände gezogen und nur so lange wie nötig getragen werden. Vorher aufgetragene Hautschutzcreme sollte vollständig eingezogen sein.

Auf der Website der BGW finden sich weitere Informationen, darunter ein speziell auf die Arbeit von Physiotherapeutinnen und -therapeuten zugeschnittener Vordruck für einen Hautschutz- und Hygieneplan sowie detaillierte Hinweise zum richtigen Waschen, Pflegen und Desinfizieren der Hände sowie zum korrekten Einsatz von Schutzhandschuhen.

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