Die erforderliche Konzentration der Anwendungslösung ergibt sich aus dem Desinfektionsplan der Klinik. Die Dosierung kann automatisch, mittels eines Dosiergerätes, oder manuell erfolgen.
Das Dosiergerät hat den Vorteil, dass die Lösung immer in der richtigen Konzentration vorliegt und daher einerseits die erwünschte Desinfektionswirkung erzielt wird, während andererseits das Risiko für die Beschäftigten auf das unvermeidliche Maß reduziert wird.
Bei der manuellen Dosierung sollten aus den genannten Gründen eine Dosierhilfe, etwa ein Messbecher, sowie ein Behälter mit bekanntem Volumen (etwa 5-l-Eimer) verwendet werden. Den Beschäftigten sollte eine klare Dosieranleitung vorliegen, etwa:
- den 5-l-Eimer bis zum Eichstrich mit kaltem Wasser füllen und einen Messbecher (x-ml) des Konzentrates (exakte Bezeichnung des Produktes) hinzugeben.
Beim Umgang mit dem Konzentrat ist grundsätzlich die im Sicherheitsdatenblatt und der Betriebsanweisung vorgegebene persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Dies gilt auch für den Austausch des Kanisters am Dosiergerät.
Die Gebrauchslösung sollte in einem Eimer mit Deckel aufbewahrt werden, um ein Verdampfen der Lösung und damit eine Anreicherung der Wirkstoffe in der Atemluft zu vermeiden. Insbesondere bei formaldehydhaltigen Desinfektionsmitteln kann es andernfalls zur Überschreitung von Grenzwerten in der Raumluft kommen.